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Sekundenschnelles Overclocking!
Du wolltest schon immer etwas mehr Leistung aus deiner Grafikkarte kitzeln, warst dir aber nie sicher, wie man diese überhaupt übertaktet oder wolltest es einfach nicht riskieren? Dann kommt die neue OC Scanner Funktion genau zur rechten Zeit! Alles, was dafür notwendig ist, ist das Betätigen eines Knopfes in MSI Afterburner. Diese Software ist kostenlos, funktioniert hervorragend und das beste daran: sie arbeitet komplett sicher! Dieser Blogartikel wird nun erläutern, wie der OC Scanner funktioniert und welche Schritte dafür notwendig sind.Overclocking: Nicht so kompliziert, wie man es sich vorstellt
Übertaktung war lange Zeit das Hobby einer relativ kleinen Anzahl an Hardware-Enthusiasten, denn man benötigt viel Zeit, um den Prozess dahinter zu verstehen und das Overclocking richtig durchzuführen. Wir erinnern uns an das erste Mal, an dem wir Overclocking ausprobieren wollten - es war durchaus überwältigend und sogar etwas beängstigend. Wieso das? Man hatte Angst davor, den teuren Komponenten im Inneren des PCs Schaden zuzufügen.Es scheint, als haben die großen Chip-Hersteller die Sorgen der Kunden, ihre Hardware zu beschädigen, wahrgenommen. Über mehrere Jahre hinweg haben diese Hersteller Wege entwickelt, um das Risiko, dass Nutzer Produkte versehentlich beschädigen, zu senken. Heutzutage haben die meisten Grafikprozessoren eingebaute Sicherheitsmaßnahmen, die die Änderungen, die durch Software wie Afterburner gemacht werden können, in einen sicheren Bereich eingrenzen. Die Prozessoren und Treiber überprüfen Werte wie Temperaturen und Stromverbrauch von alleine, damit die Sicherheit des Produkts gewährleistet werden kann. Ein großartiges Beispiel einer solchen Maßnahme ist die Wärmedrosselung. Wenn ein Grafikprozessor heiß läuft, reduziert diese ihre Taktrate automatisch, um die Belastung zu verringern und die entstehende Hitze auf ein akzeptables Level zu regulieren.
Wenn man gerade erst mit Overclocking angefangen hat und etwas Bange davor hat, die Hardware durch die Änderung von bestimmtem Werten zu beschädigen, sind dies wichtige Informationen. Weitere Informationen zu manuellem Overclocking findet man in diesem Blogartikel: https://de.msi.com/blog/brauchst-du-mehr-fps-versuchs-mal-mit-ubertaktung
So funktioniert der OC Scanner
Der OC Scanner ist ein Tool, welches einen NVIDIA-Algorithmus verwendet, der für Grafikkarten der RTX 20er-Serie entwickelt wurde. Innerhalb nur weniger Minuten startet der Scanner einen Prozess, der die höchsten und stabilsten Overclocking-Einstellungen für deine Grafikkarte ermittelt. Dieser Prozess besteht aus herkömmlichen Schritten, die man auch für manuelles Overclocking verwendet: zuerst erhöht man die Taktfrequenz um einen Schritt, dann überprüft man durch Belastung der Grafikkarte, ob die GPU mit dieser Frequenz stabil läuft. Ist das der Fall, wird die Frequenz wieder erhöht und der Belastungstest durchgeführt. Dieser Kreislauf wird solange wiederholt, bis die GPU nicht mehr stabil unter Belastung läuft. Die zuletzt getestete Taktfrequenz wird dann als die maximale stabile Taktfrequenz für Overclocking verwendet. Dieser Prozess wird sich insgesamt vier Mal wiederholen, um vier verschiedene Spannungspegel zu verwenden. Der Algorithmus des OC Scanners nutzt die sogenannte Spannungs-/Frequenz-Kurve, auf der Taktfrequenzen bestimmten Spannungspegeln zugeordnet werden, die einen stabilen Betrieb der Frequenzen gewährleisten. Auf dieser Kurve erkennt man gut, dass höhere Taktfrequenzen auch eine höhere Spannung benötigen - diese Kurve wurde an sich auch bereits von älteren Grafikkarten-Modellen verwendet. Was OC Scanner jetzt macht, ist zu testen, wie weit diese Kurve angepasst werden kann, um höhere Taktfrequenzen sicher zu unterstützen.So legt man mit dem OC Scanner los
Bevor man den OC Scanner startet, sollte man die erweiterte Kontrolle über die Grafikkarte in den Einstellungen von Afterburner aktivieren. Kreuze hierfür die folgenden Kästchen an.![]() |
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Ist dies getan, sollte man die Schieberegler für Core Voltage, Power Limit und Temp Limit ganz nach recht schieben. Danach wendet man diese Einstellungen im Menü unten an - doch erstmal passiert nichts. Diese Einstellung ist notwendig, damit die Grafikkarte etwas mehr Spielraum bei der Verwendung des OC Scanners hat.
Wie zuvor erwähnt ist die Einstellung dieser Schieberegler auf ihren Maximalwert komplett sicher, da die Maximalwerte durch die Grafikchip-Hersteller als sichere Werte festgelegt wurden.
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen? Nun ist es Zeit, den OC Scanner anzuwerfen!
Drücke auf den Knopf links neben "Core Clock (MHz)", wie unten gezeigt, um das Fenster der Spannungs-/Frequenz-Kurve zu öffnen.
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Scan ist der Prozess, der oben beschrieben wurde, bei dem der Algorithmus die maximale stabile Frequenz auf vier Spannungspegeln ermitteln wird. Dieser Prozess benötigt um die 15 Minuten, bevor er sein Ergebnis präsentiert. Der Wert, der in Afterburner unter Core Clock (Kernfrequenz) angezeigt wird, sollte nun statt einer Zahl, "Curve" anzeigen.
Wir empfehlen nach dem Scan-Prozess die Option "Test" zu aktivieren. Das Testskript überprüft die Stabilität der Profile, die durch den OC Scanner erstellt wurden und zeigt das Ergebnis als ein "Zuverlässigkeits-Level" an. Wir haben bisher keinen anderen Wert als 90% gesehen, selbst dann nicht, als das Testskript die Standardeinstellungen der Grafikkarte überprüft hat. Jeder Wert über 60% sollte zur Verwendung geeignet sein.
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Herzlichen Glückwunsch! Du hast gerade deine Grafikkarte mit Erfolg übertaktet!
Overclocking gibt dir einen schönen Leistungsschub in Spielen, jedoch übertaktet der OC Scanner nur deine GPU. Für noch mehr Leistung kann auch der Arbeitsspeicher übertaktet werden.
Das muss aber manuell gemacht werden, indem man den Schieberegler anpasst oder Werte per Hand eintippt.
Wir haben festgestellt, dass der Speicher von RTX 20er Serien Grafikkarten durchaus übertaktet werden kann, in manchen Fällen sogar um die +1000 MHz. Jedoch muss man die richtigen Werte für die eigene Grafikkarte stets selbst herausfinden. Wie wir gelernt haben, ist dieser Prozess jedoch ungefährlich, also probiere es doch gerne aus! Zu Beginn kann man an einen Wert um die +500 MHz anpeilen, mit dem die meisten Grafikkarten problemlos arbeiten können. Möchtest du jedoch an die Grenzen deiner Grafikkarte stoßen, kannst du schrittweise 50 MHz zu deinem Wert hinzufügen und Benchmark-Tests starten. Sobald du visuelle Artefakte bemerkst oder die Benchmark abstürzt, ist es soweit: das Maximum wurde überschritten. Wähle also die letzte Einstellung, die problemlos lief.
Wir wünschen dir viel Spaß mit der zusätzlichen Leistung!